Um das späteren Elephantiasis-Bein passgenau fertigen zu können machten wir einen Abdruck vom Bein des Darstellers. Dafür haben wir Silikon und Gipsbinden verwendet.
Als Silikon haben wir Body Double Silk verwendet welches nicht an Haaren kleben bleibt und trotzdem sehr genau alle Details abbildet. So musste der Darsteller sich nicht vorher erst noch die Beine rasieren.
Die Silikonschicht wurde beim Fuß beginnend aufgetragen und dann nach oben zum Oberschenkel gestrichen. Dadurch wird der Abdruck nicht zu sehr von der längeren Arbeitszeit beeinflusst (Blutstau). Auch wird so weniger Material für den Abdruck gebraucht. Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen eine Form zu bauen in die der Darsteller hineinstehen kann die dann gefüllt wird.
Um auch die Fußsohle für das spätere Fußbett genau abnehmen zu können haben wir erst die Seiten abgeformt und dann das Bein hochgelegt. Bei einem erneuten Beinabdruck würde ich zuerst die Fußsohle abformen um eine bessere Standfestigkeit zu garantieren und den Positionswechsel zu vermeiden. Noch mehr Material gibt es hier.
Die Gipsbinden haben wir zweigeteilt aufgebracht, so ergänzen sie sich an der Fußsohle zu einem Oval. Dadurch ist es einfacher die Form zu rotieren für das spätere Gussverfahren.
Für das Positiv haben wir den Polymer-Gips Acrylic One zusammen mit Glasfasern verwendet. Dieser wurde Schicht für Schicht mit einer gleichmäßigen Rotation in der Form aufgetragen. Durch den sogenannten Rotationsguss wird das Positiv so leicht wie möglich. Das erleichtert die späteren Arbeiten.
Als nächstes kommt der Beitrag zum Formbau und hier ist nochmal die Übersicht zu den vorherigen Beiträgen und warum wir uns für Silikon und nicht für Schaum entschieden haben.
Ihr könnt euch das fertige Ereignis im Trailer anschauen.
Auch interessant ist dass für dieses Stück die meisten Verletzungen aus dem Drucker kamen.
Schreiben Sie einen Kommentar